Gesellschaft für Naturschutz und Ornithologie Rheinland-Pfalz e.V.
GNOR e.V.

Geburtshelferkröte

(Alytes obstetricans)

Größe: 3,5 – 5 cm

Lebensraum: Die Geburtshelferkröte bevorzugt sonnige Lebensräume mit lückig bewachsenen, zumindest teilbesonnten Hängen und Böschungen. Dabei liegen Landlebensraum und Laichgewässer sehr nah beieinander. Ursprüngliche war die Geburtshelferkröte in Rutschhängen, in Auengebieten, Geröllhalden oder Bachböschungen verbreitet. Heute lebt die Art zu einem großen Teil in Sekundärlebensräumen wie Steinbrüchen.

Fortpflanzung: Die Geburtshelferkröte ist die einzige einheimische Amphibienart mit Brutpflegeverhalten. Das Männchen wickelt bei der Paarung Laichschnüre um die Hinterbeine und trägt sie bis zum Schlüpfen der Larven. Die Ansprüche an das Gewässer beschränken sich mehr oder weniger auf das Vorhandensein einer offenen Wasserfläche.

Rufe: Helles, flötenreines üh…üh…üh. Rufen verschiedene Männchen gleichzeitig, so klingt dies aus der Ferne wie Glockengeläut, daher auch der Name „Glockenfrosch“. Sie können sich hier den Ruf der Geburtshelferkröte anhören: **klick** (*.wav Datei, 6.3 MB)

Nahrung: Verschiedene Insekten und Insektenlarven, Würmer, Spinnen. Als Scheibenzüngler hat die Geburtshelferkröte keine herausklappbare Zunge und packt daher ihre Beute mit vorschnellendem Körper und geöffnetem Maul.

Gefährdung in D: Gefährdet

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